Dienstag, 28. Juni 2016

Roadtrip Teil 2: The Pinnacles



Die nächate Wanderung! The Pinnacles!

Diese Felsformation ist echt gigantisch! Die Pfeiler aus Stein ragen aus dem Urwald wie Türme. Da am ersten Tag der Wanderung das Wetter eher bedeckt war, entschlossen wir uns dazu, den Gipfel am nächsten Morgen noch einmal zum Sonnenaufgang zu besteigen und siehe da: bester Ausblick:


"The Pinnacles Hut" war meine bissher luxurioeseste Huette. Es gab Strom und einen Ofen.

Montag, 20. Juni 2016

Roadtrip Teil 1


Julia und ich trafen uns in Thames. Von dort aus ging es nach Coromandel Town. Auf dem weg besuchten wir noch eine der unzähligen Wasserfälle in Neuseeland und machten einen Spaziergang zu einer Kauri Familie. Das sind riesige Bäume, die immer in Gruppem beisammen stehen.



Da es in Coromandel Town wirklich nichts zu sehen gab, machten wir einen Ausflug nach Port Jackson und wanderten über die nördlichste Spitze der Coromandel Halbinsel. Der Weg dorthin war aber schon ein reines Abendteuer: Schotterpiste, Wasserlöcher und hammer Aussichten.


Der Walk an sich war auch beeindruckend: Neuseeland zeigte sich (und seine Schafe) von der besten Seite! Das Wetter spielte zwar nur bedingt mit, wir wurden aber vor jeglichem Starkregen verschohnt.
Am abend gad es noch leckeren Nudelsalat (Danke an Julia) am Strand, bevor es um 17:00 Uhr bei vollster Dunkelheit nach Whitianga ging. Am nächsten Tag war aber  auch nichts mit Stadtbummeln! Wir gingen weiter zum Hot Water Beach! Heiße Quellen sorgen hier dafür, dass man einfach ein Loch buddelt und sich in mehr oder weniger heißes Wasser legen kann (von Meerthemperatur bis unaushaltsam war alles dabei!).


Noch am selben Tag besuchten wir Cathedral Cove, welche im Film Narnia einen Auftritt hat.


Der nächste Stop war Tairua mit kleinem Vulkan auf der Landzunge.


Arbeiten in Mt. Maunganui

Die letzten 10 Tage habe ich bei einer Gastfamilie verbracht. Die Brockelsbys habe ich auf der Internetplattform Workaway gefunden. Sie suchten jemanden, der für Kost und Logie ca. 4h am Tag arbeitet. Meine Aufgaben waren ziemlich abwechslungsreich: am Anfang wusch ich die Hausfassade, bei Gott sei dank super schönem Wetter. Als nächstes strich ich die Küche (Jane betreibt ein kleines Bed and Breakfast). Danach waren noch die Türen dran. Als Sahnehäubchen durfte ich die Wand über dem Spülbecken mit einem Wandtattoo verschönern, was saumäßig Spaß machte.

Bei der Auswahl des Motifs hatte Roger klar das sagen! Die Stelle und Groesse durfte Jane bestimmen.
Aber das Leben besteht nicht nur aus Arbeit. Ich hatte genügen Zeit um Mt. Maunganui kennen zu lernen. Für mich gab es aber mehr als den Sonnenuntergang vom Mount: einen neuen Haarschnitt! Geschnitten von einer argentinischen Backpackerin.


Ein weiteres Highlight war der Dance O Mat. Jane und Roger tanzen in der Ceroc-Gruppe in Tauranga. Die Gruppe traf sich am Montag Nachmittag um auf der Tanzfläche an der Uferpromenade zu üben. Claudia (eine ausgewanderte Österreicherin) brachte mir die Grundlagen des Ceroc bei. Gemeinsam mit ihr gab ich dann eine Polkastunde, was wirklich lustig war! Man kann sich das ganze so vorstellen: ein Haufen Kiwis tanzen den chaotischsen Tanz auf "Schatzi schenk mir ein Foto" (zum Glück hat niemand den Text verstanden).

Meine absolute Lieblingsbeschäftigung war aber das Surfen mit Roger! Von ihm konnte ich ein Board ausleihen und los gings!


Alles in Allem war es so schön, dass man eigentlich nicht mehr weg will, aber das nächste Abenteuer wartet schon: 2,5 Wochen Roadtrip mit Julia (siehe den Post über Rotorua)!

Sonntag, 19. Juni 2016

Nachtrag zum Cliffjump

Hallo ihr da draußen!
Heute gibt es den lange ausstehenden Nachtrag zu meinem Cliffjump:


Samstag, 4. Juni 2016

Es heisst ja schliesslich Work And Travel...

Wie der Titel schon sagt, gehts heute mal nur teilweise ums Reisen. Ich habe naemlich einen Job!
Okay es ist vielleicht nur eine Wwoofing Stelle, aber immerhin. Fuer 4 Stunden Arbeit am Tag bekomme ich hier freie Unterkunft und Logie.
Seit 4 Tagen bin ich nun schon bei der Familie Brockelsby in Mt. Maunganui und geniesse es! Es gibt jeden morgen besten Kaffee (nicht so ein Instant Zeug wie im Hostel), ich habe mein eigenes!!!!! Zimmer mit Kingsize Bett und habe ein temporaeres Zuhause.


Nach dem ersten Tag arbeiten meinte Roger (der Gastvater), dass er am naechsten Tag einen Surftrip machen moechte. Mt. Maunganui ist im Sommer eine Surferhochburg, doch im Winter ist die Ostkueste nicht mit schoenen Wellen gesegnet. Daher machten wir uns morgens um 5:00 Uhr auf nach Raglan an der Ostkueste (ca. 2h Fahrt). Dort angekommen hatte es knapp ueber 0 Grad. Nachdem wir uns in den nassen Wetsuit gekaempft hatten, ueberlegten wir ob das wirklich eine gute Idee war. Der Sand war eisig kalt, und nach 100m habe ich kaum noch meine Fuesse gespuehrt. Und dann der Sprung ins Wasser: herrlich warm! 16 Grad Wassertemperatur.

Die Wellen sehen zwwar  nicht groß aus, waren aber kraftvoll ohne Ende

Nach ca 2 Stunden im Wasser brach Rogers Board ab und fuer ihn war es zu Ende mit surfen. Doch er meinte er solle eh noch ein bisschen arbeiten. Also setzte er mich am naechsten Spot ab und er blieb im Auto. Nach 1 1/2 weiteren Stunden war bei mir die Luft raus. Ich hatte einige schoene Wellen geritten, einige gute verpasst, einiges an Wasser geschluckt und einen kraeftigen Schlag vom Board abbekommen. Alles in Allem war es aber ein Hammer Ausflug, der Lust auf Mehr machte!

Rogers humorvoller Kommentar:"That's what you get for skiving off work!" - "Das  hat man davon, wenn man sich vor der Arbeit drückt!"

Am Tag danach hatte ich den Muskelkater meines Lebens! Ich hatte am Morgen sogar Probleme mir ein T-Shirt ueber den Kopf zu ziehen, weil meiner Schultern brannten wie die Hoelle. Dennoch gabs fuer mich wieder ein bisschen Arbeit (zur Zeit bin ich dabei, die Fassade des Hauses zu schrubben).

Freitag, 3. Juni 2016

Hobbiton

Hallo liebe Welt! Ja, es gibt mich noch und ja, mir geht es bestens!
Ich habe mal wieder ein spannendes Thema fuer einen BLogeintrag gefunden: Hobbiton.

Wer kennt Herr der Ringe? Oder Hobbit?

Falls nein, dann ueberspringt die naechsten Absaetze und schaut euch die schoenen Bilder aus einer anderen Welt an.

Falls ja:
Nahe der Kleinstadt Matamata befindet sich die Alexander Farm. Als Peter Jackson das umliegende Land besichtigte, wurde ihm auf den ersten Blick klar: "This is the Shire!"
Das war 1999. Im Dezember dieses Jahres wurde dann auch angefangen zu filmen, fuer ganze drei Monate!
Zuerst mussten allerdings ein paar Sachen geschehen, um aus einer Farm das Auenland zu machen:

1. Die Neuseelaendische Army baute ca. 1,5 km Schotterstrassen durch das Gelaende, grub 37 Hobbithoehlen,und pflanzte eine Unmenge an Baeumen. (Funfact: in einer Szene pfluecken ein paar Hobbits Pflaumen. Dabei verwenden sie Leitern, um an die begehrten Fruechte zu kommen. Da Pflaumenbaeume aber zu klein aussahen, wurden Apfelbaeume gepflanzt, alle Blaetter abgenommen, der Stamm angemalt, und tausende kuenstliche Blaetter und Pflaumen aufgehaengt.)

2.Die doppelboegige Bruecke wurde gebaut.

3.Es wurde ein Cateringservice fuer die 400 Mann(und frau)starke Besatzung organisiert.

4. Generatoren wurden aufgebaut, um oben genannte Beschaeftigte in ihren Wohnwagen mit Energie zu versorgen.

5. Dei Eiche, die ueber Bag End steht, wurde in der Naehe von Matamata zerstueckelt, katalogisiert und an Ort und Stelle wieder zusammengesetzt, PASSEND!!! Danach brauchte man nur noch ein paar Blaettchen fuer den 26 Tonnen schweren Baum.

So weit, so gut. Die Soldaten, die beim Bau des Sets mitgeholfen haben, durften als Statisten in der Orkarmee auftreten! Drei Monate volles Programm und danach? Alles wurde, wie vertraglich festgelegt zurueckgebaut. Zumindest fieng man damit an. Weit kam man jedoch nicht, denn als der Film zu solch einem Hype wurde, kamen die ersten Fans in Schaaren angestuermt.

2011 kam dann der Hobbit dran:

Gleiches Set, was denn sonst?
Denkste! Das Hobbitdorf wurde zuerst wieder auf den Stand gebracht, den es vor dem Beginn der Dreharbeiten zu Herr der Ringe hatte. Dann waren da einige Probleme:
Die Hobbit Trilogie spielt ein halbes Jahrhundert vor der Herr der Ringe Trilogie. Desshalb muss auch an Hobbiton was gemacht werden. Dieses mal aber mit einem Vertrag, der das ganze zu einem nachhaltigeren Projekt macht.

Also:

1. Ein paar zusaetzliche Hobbithoehlen muessen her. 7 an der Zahl.

2. Der Green Dragon (das Pub) muss wieder aufgebaut werden (Brennt in Frodos Traum ab)

3. Der vorher erwaehnte Baumriese ist zu gross. Abhilfe ist ganz einfach: einen anderen herstellen. Doch so leicht macht es sich der Perfektionist Peter Jackson nicht. Er erstellt sich einen Baum, der dem wirklichen aehnelt. Laesst dafuer ein Metallgeruest anfertigen, und befestigt wirkliche Eichenaeste daran (muss ja auch real wirken). Dann kommt das Blatt Problem: einige Hunderttausende (kein Witz!!) werden angeklebt.

Drehbeginn: alles perfekt! Aber nur bis der Sommer kommt! Die Blaetter der Eiche haben die falsche Farbe und beissen sich mit dem wirklichen Gruen. Eine Gruppe von Studenten wird organisiert, jedes einzelne Blatt wird mit Airbrush angemalt.

Fertig, so einfach geht das, wenn man ein paar Oscars einsammeln will!

Und so praesentierte sich das Maerchenland: 2 Stundentour, Regen, aber auf jeden Fall einen Besuch wert.

P.s.: Im Green Dragon gibt es das eigens fuer den Dreh gebraute Bier!

DIe Muehle mit Bruecke
Meine Lieblings Hobbithoehle
7 vollzeit beschaeftigte Gaertner halten die liebevoll gestalteten Gaerten in Stand.
Um die Charakter groesser, oder kleiner erscheinen zu lassen, gibt es verschiedene Massstaebe. Hier 60%
Peter Jackson angagierte eine Rentnerin, um jeden Morgen die Waesche auf- und am Abend wieder Abzuhaengen. Der Grund, es sollen die Spuren im Gras zu sehen sein, wenn der Weg regelmaessig begangen wird.
The Shire...
Das beruehmte Bag End! Der Baum sieht in Wirklichkeit echt etwas fehl am Platz an (hatte im spaeten Herbst saftig gruene Blaetter)

Die einzige Hobbithoehle in die man wirklich hinein kann! Massstab: 90%
Sicht auf den Green Dragon. In der Mulde zwischen den Huegeln im Hintergrund wurde die Szene gedreht als Sam sagt:"If take one more step, it'll be the farthest away from home I've ever been." Fuer die Reise dorthin brauchen sie im Film mehrere Tage.
Vor Bag End! Ja die Tuere ist offen, Nein, die Hoehle ist nicht eingerichtet! Nur der erste Meter hinter der Tuere, damit man einen fluessigen Uebergang su den Studioaufnahmen hat.
Funfact: Gandalf schlaegt sich in der ersten Szene im Haus den Kopf an. Das war nicht gespielt, sondern ist tatsaechlich einfach nur Pech gewesen.
Ich weiss, ich weiss, der Baum wird langsam langweilig, aber echt sieht er trozdem aus!!