Mittwoch, 27. April 2016

Abel Tasman Costal Track

Hallo liebe Blogleser! Heute habe ich eine gute und eine schlechte Nachricht: die gute ist, dass ich eine wunderbare dreitägige Wanderung, den Abel Tasman Costal Track beendet habe. Die schlechte, dass alle Bilder, die ich auf der Wanderung gemacht habe beim kopieren auf das Tablet kaputt gegangen sind. Klingt doof, ist aber so! Ich habe alle Dateien, aber sie sind nicht verwendbar.
Deshalb werde ich nun so gut es geht beschreiben wie es war!

Der erste Tag führte von Marahau zum Torrent Bay Campsite. Es waren ca 12km und in gut 2,5h gemacht! Das letzte Stück führte dabei über eine Bucht. Der Weg war nur bei Ebbe begehbar. (Ich war etwas zu früh und musste deshalb waten) Da es abends inzwischen um kurz vor sechs Uhr dunkel wird war nichts groß los, außer ein paar Sternenfotos zu machen… würde ich echt gerne zeigen!

Tag zwei war der längste -18km- aber ohne Probleme machbar. Was mich sehr gefreut hat: eine Bademöglichkeit! Abends wird es zur Zeit so kalt, dass man noch eine gute Jacke zum Schlafsack braucht, mittags ist es aber so warm, dass man einen Abstecher ins Meer machen kann. Nach dem Mittagessen wanderte ich eine Weile mit einem jungen amerikanischen Pärchen, was etwas unterhaltsamer war als alleine. Den Abend verbrachte ich mit einem Hörbuch im warmen, naja ausreichend warmen Schlafsack. (Ich muss mir die Worte meiner Mama zu Herzen nehmen: “Erschwitzt ist noch niemand, erfrohren schon!“ und das nächste mal mehr einpacken).

6:15 a.m. Uhr aufstehen! Die erste Etappe (ca. 2 km0 führten wieder über eine Bucht und diese wurde um 7:30 von der Flut überrollt! Ich sags euch Leute: es gibt nichts, wirklich nichts schöneres als im Knietiefen Wasser durch die tieferen Stellen der Bucht zu waten. Bei knappen 10 Grad Lufttemperatur… Die Szene an sich war Fantastisch: Sonnenaufgang, ewig scheinende Weite des Watts, Urwald am Rand der Bucht und Muscheln. Diese miesen kleinen Dinger sind barfuß echt eine Qual!
Danach wurde es immer wärmer und wärmer und zur Mittagszeit war ich am Ende meiner Wanderung angelangt. Von hier gabs ein Wassertaxi zurück zum Ausgangspunkt, da ich merkte dass man an dem Schotterweg nicht zu Trampen versuchen musste, es hätte nichts genutzt!

So jetzt genug erzählt! Falls irgendjemand von euch eine Möglichkeit kennt, wie man das Problem mit den Fotos beheben kann, bitte schreibt einen Kommentar, oder meldet euch sonst irgendwie bei mir! Liebe Grüße und vielen Dank!

Freitag, 22. April 2016

Herbstgrüße aus Blenheim

Gestern war ich für einen kurzen Abstecher in Blenheim. Viel zu berichten gibt es nicht. Ich machte nur eine kleine Wanderung durch die Weinberge und die Hügel der Stadt!
Hier ein paar Eindrücke:








Christchurch, eine zerstörte Stadt?

Christchurch – größte Stadt der Südinsel, seit 2011 eine einzige Baustelle. Der Grund: das bisher verheerendste Erdbeben der Geschichte Neuseelands. Gut 5 Jahre danach hat sich die Stadt schon etwas erholt. Viele andere Backpacker meinten Christchurch sei nicht besonders sehenswert und man könne es mit gutem Gewissen auslassen. Ich wollte es trotzdem sehen!

Ja, es gibt viele Baustellen, aber nach nur 5 Jahren erwartet man auch keine glänzende neue Stadt.
Ja, die Schäden sind teilweise noch sichtbar.
Nein, Christchurch ist keine deprimierende Ruine!

Ich denke es ist besser, nur die Bilder sprechen zu lassen.

Die Christchurch Cathedral ist in gleichem Zustand wie vor 5 Jahren. Bei ihrer Zukunftsplanung scheiden sich die Geister der Bewohner.


Kein seltener Anblick in Christchurch: eine Baustelle
Leere Bauflächen gibt es viele
Aber nun zur anderen Seite der Stadt: die Motivation weiter zu machen! Nachdem eine Abwanderungswelle eingesetzt hatte, haben sich viele junge Stadtbewohner das Zeil gesetzt, Christchurch als neue Stadt wieder zubeleben.


Streetart gibt es genauso häufig wie Baustellen
"Wiederaufbau", ein häufiges Thema



Montag, 18. April 2016

Arthur's Pass

Nach Greymouth ging es weiter nach Arthur’s Pass. Mit Valentin, einem Backpacker den ich in Greymouth kennengelernt hatte und der ein Auto hat, machte ich mich auf den Weg. Arthur’s Pass als Ort ist recht, naja, winzig! Es gibt noch nicht einmal einen Laden…
Die Fahrt nach Arthur's Pass war ein Traum!

Der erste Spaziergang führte uns zum „Devils Punch Hole“ einem Wasserfall, in einer recht dunkeln Mulde.


Von oben erklärt sich der Name "Devil's Punch Hole"
Für den Abend hatten wir geplant zu zelten. Als es aber dann richtig kalt wurde, beschlossen wir im Auto zu schlafen, was aber auch eine bescheuerte Idee war. Aber so etwas merkt man immer erst danach. Ein Hostel wäre ideal gewesen… 
Nach der Nacht, die bis zu -3° kalt war, machte Valentin sich auf den Weg, da er in Christchurch anfangen musste zu arbeiten. Ich machte mich auf zum Avalanche Peak.  Der Weg war richtig steil aber,  nicht wie angegeben, 4 Stunden sondern nur 2. Außerdem gab es dann nichts besonderes. Nur die Aussicht vom Gipfel war dann wieder überwältigend! Auch hier war es ziemlich kalt und ich war froh an meiner Jacke.


Blick auf den Nachbargipfel


Freitag, 15. April 2016

Barrytown Knifemaking


Am Dienstag hatte ich etwas ganz besonderes vor: ein eigenes Messer zu schmieden! Ca. 30 km nördlich von Greymouth befindet sich das Örtchen Barrytown. Hier hat ein älteres Ehepaar ihre Werkstatt, in der es seit 12 Jahren einen Messerschmiede Kurs anbietet.
Angefangen hat alles mit einem einfachen Stück Eisen… Nachdem es drei mal zum Glühen gebracht wurde und dann zurecht gehämmert, wurde es in einem Eimer voll Wasser abgekühlt. Eben so, wie man es halt beim Schmieden macht!



Danach war der kompliziertere Teil dran: das Messer richtig formen, einen Griff machen und das Messer zu schärfen.
Der Griff wurde aus zwei Stücken neuseeländischer Pinie gemacht. Die Bretter stammen von der Einrichtung einer Anstalt für geisteskranke Frauen in Auckland, das wurde uns zumindest gesagt….

Man wrkennt schon, was es werden soll.

Nachdem die Form feststand, wurde dass Messer poliert. Mit Bandschleifern wurde die Oberfläche feiner und feiner gemacht. Dann kam wieder der Griff dran: mit einer Politur eingelassen würde er später nicht mehr so viel Wasser ziehen. Fast fertig! Nur noch die Klinge polieren und schärfen. Letzteres übernahm Steve, der Kursleiter. Zum Abschied wurden wir zu Snacks und Getränken eingeladen.

Alle Messer aus unserem Kurs
Ja, das sind die gleichen drei Messer vom Anfang!
Zur Abwechslung in der Pause gab es Bogenschießen, eine Riesenschaukel und Axtwerfen

Donnerstag, 14. April 2016

Hallo ihr da draußen! Es tut mir leid, dass ich schon so lange keinen neuen Blog geschrieben habe! Aber heute ist es so weit!
Die vergangene Woche habe ich in einem Hostel in Greymouth verbracht! Für 3 Stunden Arbeit am Tag konnte ich dort frei wohnen.
Greymouth an sich ist die größte Stadt der Westküste und hat ca. 14.000 Einwohner. Das macht es zu einem echt angenehmen Örtchen um mal wieder so etwas wie ein Zuhause zu haben. Mit drei anderen sogenannten Woofern war ich in einem kleinen Apartment im Hostel untergebracht. Unsere Aufgaben bestanden darin, die Betten zu machen, die Gemeinschaftsräume zu putzen und allfälligem wie z.B. Feuer machen.
In der freien Zeit war für genug Abwechslung gesorgt: der Strand lud zu schönen Sonnenuntergängen und ausgedehnten Spaziergängen ein, an schlechten Tagen bot das Hallenbad gute Möglichkeiten, die Führung durch eine der traditionsreichsten Brauereien Neuseelands bot schöne Einblicke und abends konnte man einen unglaublichen Sternenhimmel bewundern.


James und Niamh, Point Elizabeth
Wer findet das "Southern Cross"? (Die Sterne der Neuseeländischen und Austrlaischen Flaggen)

Ein weiteres Highlight war ein Probetraining beim örtlichen Rugby Club. Nachdem sie überzeugt waren, dass ich nicht mit zwei linken Beinen ausgestattet bin wurde ich eingeladen, ein weiteres Training zu besuchen. Danach eröffnete man mir, dass ich als Ersatzspieler für das Spiel am Wochenende eingesetzt werden würde! Zum Glück durfte ich auf der Bank bleiben und musste nicht ins Gerangel.


Wer ist denn die gutaussehende Nummer 20? ;)