Samstag, 21. Mai 2016

Rotorua, faule Eier und Maoris

Wie schon aus dem Namen des Posts ersichtlich, handelt er von meinen Erlebnissen in Rotorua. Die kliene Stadt liegt an der Grenze der Region Bay of Plenty und dem Central Volcanic Plateau. Die thermalen Aktivitaeten bemerkt man recht schnell. in der Umgebung gibt es immer irgendwo ein dampfendes Matschloch. Aber damit noch nicht genug! Die ganze Stadt stinkt (oder riecht) nach Schwefeln, faulen Eiern! Ich liess mich davon aber nicht abhalten die Region trozdem zu erkunden und so fand ich mich auf einem Weg, der der Lakefront folgt und bei einem alten prachtvollen Badehaus endet.

Neben solchen kleinen Seen wirds richtig warm


Am Abend gab es einen Nachtmarkt bei dem man sich mit gutem Essen verwoehnen lassen konnte
In meinem Hostel traf ich auf Julia, zur Abwechsulng mal wieder jemand aus Deutschland ;)...
Geimeinsam mit ihr unternahm ich eine so genannte Maori Experience. Dabei besucht man ein Maori Dorf, wird nach traditioneller Art begruesst (auf dem Weg zum Dorft musste jede Gruppe einen Chief waehlen, der den genauen Zeremonieablaefen folgen musste). Danach wurde man in kleinen Gruppen durch das Dorf gefuert, konnte sich im Haka, dem bekannten Tanz der Krieger beteiligen, erfuhr einiges ueber die Kunst, das Handwerk und den Lebensstil der Maoris. Der Hoehepunkt war das Abendessen. Hangi, bedeutet, dass das Essen zusammen mit heissen Steinen in einem Erdloch vergraben wird. Geschmeckt hat es wunderbar, und zum ersten mal habe ich die in Neuseeland weit verbreitete Suesskartoffel gekostet.
Da ich noch nicht alle Bilder bekommen habe, werde ich dazu spaeter noch einen Eintrag machen. Vorab aber schon ein paar Eindruecke:




Maori Stone Carvings

Nach dem Tag im Tongariro National Park entschloss ich mich, einen gemuetlichen Tag zu machen. Diesen fieng ich mit einer Bootstour zu den beruehmten Maori Carvings an. Diese bestehen aus einem ca 6m hohen Gesicht, das in eine elswand direkt ueber dem Wasser gemeisselt wurde. Daneben gibt es noch kleiner Skulpturen, wie Eidechsen und andere Tiere.




Das Wetter war mir zu schlecht, um die dachlose Segelversion zu waehlen, ich war auf einem alten Dampfer



Donnerstag, 19. Mai 2016

Tongariro Alpine Crossing

Hallo ihr Lieben!

Sorry fuer die lange Funkpause. Ich hatte einige Probleme mit einem geklauten Rucksack...
Aber jetzt gibts dafuer den nachtrag zum Tongariro Crossing, der wahrscheinlich schoensten Tageswanderung in ganz Neuseeland:

Am Morgen gings fuer mich frueh los. Um 6:00 uhr holte der Shuttle Bus mich beim Hostel ab. Um ca. 9:00 Uhr begann dann die eigentliche Wanderung. Der Hoehepunkt war fuer mich die Besteigung von Mt. Ngauruhoe. Dieser ist Besser als Mt. Doom aus "Herr der Ringe" bekannt. Der Weg dort hoch? Fels und vor allem Sandig (es ist immerhin ein Vulkan). Spaeter gings dann in den Schnee und Eis... Die Steigung betrug ca. 45 Grad und Weg gab es keinen. Also einfach gerade hoch... Oben war es dann auch recht frisch (Wetterbericht sagt -6 Grad ohne Wind). Der Wind war aber sehr wohl da und so hielt ich es nur knappe 10 min am Gipfel aus bevor ich mich an den Abstieg machte.



Der Krater ist echt gigantisch
Gipfelselfie

Danach kam noch Mt. Tongariro, welcher im Gegensatz zu seinem grossen Bruder ein Spatziergang war. Die Weitere Wanderung fuehrte vorbei an tuerkisen Seen, ueber Mond aehnliche Ebenen und durch Dschungel mit Thermalquellen. Alles in Allem brauchte ich 7 1/2 Stunden (worauf ich echt stolz bin, weil der Weg ohne Gipfel mit 6-8 angegeben wird und ich der einzige war, der beide beklommen hat).

sieht zwar klein aus, der Weg durch die Ebene ist aber gut 1 km lang
Ich sage ja, Mondlandschaft (hier ist kein Filter oder aehnliches im Spiel!)

Mittwoch, 11. Mai 2016

Pouakai Circuit


So jetzt gibt’s mal wieder nen Wanderbericht!
Der Mt. Egmont (auch Mt. Taranaki genannt) ist der zweithöchste Berg der Nordinsel. Das Interessante ist, dass er auf einer Halbinsel der einzige Berg der näheren Umgebung ist! Das sieht nicht nur majestätisch aus, sondern heißt auch, dass von New Plymouth zum Gipfel gut 2500m Höhenunterschied ist.
Ich entschied mich, den Pouakai Track zu machen: zwei Tage am Fuße des Vulkans. Der Wetterbericht war gut und beim Weg zum Nationalpark habe ich Evi, eine Lehrerin (wehe du korrigierst meine Rechtschreibung!) aus München kennengelernt. (Hier gehts zu ihrem Blog: http://evineuseeland.tumblr.com/ ) Da sie die gleichen Pläne wie ich hatte, gingen wir gemeinsam los.

Am ersten Tag querten wir die Nordflanke des Vulkans, durchquerten ein Moor (leckeres Gematschte IN den Schuhen) und kamen schlussendlich zur Pouakai Hut. Von dort gingen wir noch ca. 15 min zu einem Hügel von dem man wunderbare Aussicht auf Vulkan, Hütte und Sonnenuntergang hatte.



Pouakai Hut mit Mt Egmont im Hintergrund

Am zweiten Tag überlegten wir beim Frühstück, ob wir noch einen Tag verlängern und Mt. Egmont erklimmen sollten. Unsere Sorge war, dass das Essen knapp werden würde. Ein paar nette Kiwis überließen uns ihre Reservemahlzeiten (mit dem Kommentar, dass sie es nicht runter tragen müssten). Dank ihnen war das auch geklärt!
Zurück beim Visitor Center mieteten wir uns im Camphouse (ca. 100 Jahre alt!) ein.

Tag 3: Muttertag! 4:30 Uhr! Aufstehen! Sorry Mama, dass wir nicht skypen können!
Dann gabs erst mal Frühstück, welches für mich aus Nudeln mit Lamm und süß-sauer-Soße aus der Tüte bestand. War nicht das Beste aber es hat satt gemacht;)
Um halb Sechs Uhr machten wir uns auf den Weg. Bei Sonnenaufgang waren wir schon über der Buschgrenze und hatten freie Sicht auf Mt. Ngauruhoe, besser bekannt als der Schicksalsberg Mt. Doom aus Herr der Ringe, der um einiges weiter im Landesinneren liegt. Nach 4,5 h Gehzeit hatten wir auf 2518 m einen hervorragenden Ausblick auf den kreisrunden Nationalpark. Der Weg nach unten war dann weniger erfreulich, sehr viel mehr aber die Falafel mit Humus (mein Abendessen).

Hier noch ein paar Bilder:

Das Wetter spielte super mit!


Thaurangi Lodge kurz nach Sonnenaufgang


Hier sieht man die kreisform des Nationalpark
Evi im Sumpf

Sonntag, 8. Mai 2016

Wellington

Südinsel Adée. Am ersten Mai verließ ich den Traum eines jeden Outdoorfreaks! Ich nahm die Fähre von Picton nach Wellington. Es stimmte mich etwas traurig dieses Paradies zu verlassen, aber es geht gleich ins nächste Die Hauptstadt des Landes wird unter anderem „Windy Wellington“ genannt! Der Name bestätigte sich! Egal wo, wann oder wie man sich hinstellt, der Wind haut einen wortwörtlich um. Dennoch genoss ich Wellington sehr. Neben den vielen Caffees gibt es einige kulturelle Highlights: Unter anderem besuchte ich das Parlament. Den Sitz des Premier Minister und die Stadtbibliothek.

Von links nach rechts: Beehive (Bienenstock, Sitz der Ministerien), Parliament House
(Sitz des House of Representatives), Parliament Library

Und natürlich das Te Papa, das größte Museum über Neuseelands Vergangenheit und Gegenwart. Unter anderem ist dort gerade eine Ausstellung zu sehen, welche die Landung in den Dardanellen 1915 behandelt. Dazu wurden riesige Wachsfiguren angefertigt, die verschiedene Situationen aufzeigen. Die Figuren sind echt gigantisch. Man hat echt das Gefühl, einem Riesen gegenüber zu stehen.

Der knieende Arzt ist ca. 2,5m groß


Was mir aber am besten gefiel war die Nähe zum Meer. Auch der Mt. Victoria hat es mir angetan, von dort hat man einen wunderbaren Blick über die Uferpromenade der Stadt.

Hier noch einige Bilder der Stadt:




Die old St. Paul's ist eine gothische Kirche komplett aus Holz

Montag, 2. Mai 2016

Schwimmen mit Delfinen

Hallo ihr da draußen!
Gestern war wieder mal was los in meinem Leben! Ich habe einen Dolphin Swim, also ein Delfinschwimmen gemacht. Oder besser gesagt machen wollen.

Aber hier die ganze Geschichte:
Von ziemlich vielen Backpackern habe ich gehört, dass das Delfinschwimmen DAS Highlight ihrer Reise war. Dadurch, dass ich dies von so vielen gehört hatte, dachte ich, dass es sich lohnen würde! Also, Dolphin Swim gebucht, nach Picton gereist und los geht’s. Um acht Uhr morgens trafen alle ein. Mit mir waren ca. 10 andere Leute dabei. Zuerst gab es ein kurzes Sicherheitsbriefing. Da alles in freier Natur und nicht in einem Aquarium oder Ähnlichem stattfand war das sehr wichtig. Wir wurden über mögliche Verhaltensweisen der Delfine aufgeklärt und bekamen einen dicken Neoprenanzug (Wassertemperatur ca. 15°). Danach gings aufs Boot und wir suchten vier Stunden lang nach Den Meeressäugern. Ohne große Erfolge war die Crew damit beschäftigt, durch riesen Feldstecher die Buchten des Queen Charlotte Sound ab zu suchen. Die einzigen Delfine die wir zu Gesicht bekamen war ein Hector Delfin und ihr Junges. Da diese Art unter Naturschutz steht darf man nicht mit ihnen schwimmen.

Nach einer Heißen Schokolade und ein paar Keksen war es dann auch leider vorbei. Vielleicht versuche ich es auf der Nordinsel noch einmal.
Ich hatte dafür früher schon einmal das Glück frei lebende Delfine in Kroatien zu sehen, was wirklich spektakulär war.

Den Abend nutzte ich, um im Hafen von Picton einige Fotos zu machen.