Montag, 7. März 2016

Wanderung zum Lake Dispute und Moke Lake


Heute war es endlich soweit! Die erste Wanderung in Neuseeland stand an. Dafür hatte ich mir eine Runde zusammengestellt, welche ein bisschen abseits der touristischen Pfade liegt. Zuerst ging es der Hauptstraße entlang. Anmerkung: Der Begriff "Main Road" wird hier sehr großzügig verwendet. Bei dieser handelt es sich um eine zweispurige, schlecht geteerte Straße, auf der zwei Autos pro Stunde passieren... Nach ca. 10 km und zwei Stunden später ging es dann endlich in die Natur. Ein Fußweg führte zuerst durch einen schönen, Schatten spendenden Wald.
Danach war Gebüsch dran. Schulterhohe, knorrige und trockene Pflanzen beherrschten hier die Landschaft.



Am Lake Dispute angekommen, war es Zeit für das erste Penutbuttersandwich. Der See liegt einsam und verlassen in einer Mulde ca eine Stunde von der Straße entfernt. Wenn man etwas weiter aufsteigt ergibt sich einem die Sicht bis zum Lake Wakatipu.

Lake Dispute

Nach der Mittagspause machte ich mich weiter auf den Weg zum Moke Lake. Nach dem ersten Anstieg, der in einer Taleinengung endet, hat man Sicht auf ein wunderschönes Tal, mit breiter Sohle. Beim weiteren Weg wurde ich von zahlreichen Schafen beäugt, die wahrscheinlich nicht allzu oft ein menschliches Geschöpf sehen. Zumindest hatte ich diesen Eindruck.

Die größte Volksgruppe Neuseelands: Schafe


Hier sieht man schon Moke Lake
Am Moke Lake angekommen verschlang ich mein zweites Sandwiche und war froh, dass ich zwei Wasserflasche mitgenommen hatte, da es gefühlte 30 Grad hatte. Nach einer halben Umrundung des Sees war ich auf der Straße angelangt. (Auch dieser Begriff wird sehr großzügig ausgelegt: es ist eine einfache, schmale Schotterpiste, die mit Löchern übersäht ist wie ein schweizer Käse.) Die staubige Luft und die brennende Hitze waren echt unangenehm, wesshalb ich mich umso mehr freute, dass mich ein vorbeifahrender Skydiving-Guide fragte ob er mich mitnehme solle. Auf dem Weg nach Queenstown lernte ich die weiche Federung seines alten Pickups richtig zu schätzen. Nach einem kurzen Fachgespräch unter Skilehrern (Auch Fallschirmspringer brauchen einen "Winterjob") erreichten wir das Hostel, das ich zur Zeit mein Heim nenne. Nach einem Kaffe und einem guten Hörbuch im Ohr stelle ich mich jetzt schon auf mein Burger Abendessen ein, zu dem mich eine Holländerin aus meinem Zimmer eingeladen hat.

Liebe Grüße und bis bald!

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